Herzliche Einladung zur Herbstversammlung am 17.10.2025

Am Freitag den 17.10.2025 findet unsere Herbstversammlung mit Informationen aus dem Verein und einem Vortrag statt. Wir freuen uns auf einen Rückblick auf 2025 und den Ausblick auf die Aktivitäten in 2026.

Herbstversammlung
Freitag, 17.10.2025 – 19:00 Uhr
TSG Gaststätte, Höpfigheimer Str. 56
71711 Steinheim an der Murr (großer Nebenraum)

Agenda:

  • Aktuelle Informationen
  • Rückblick und letzte Termine 2025
  • Honig-Spendenaktion Weihnachten
  • Ausblick Jahresprogramm 2026
  • Ehrungen 2023-2025
  • Vortrag von Ulla Müller: „Pollen und Perga – Kraftpakete der Natur“
  • Gemütliches Zusammensein und Austausch untereinander

Ulla Müller ist Imkerin und Fachberaterin für Bienenprodukte aus Abtsgmünd. Sie wird uns in ihrem Vortrag zu Pollen und Perga über Inhaltsstoffe und deren Nutzen für Bienen, Natur und Menschen informieren. Denn die Nahrung macht den Unterschied.

Dr. Kirsten Traynor mit sehr interessantem Vortrag zur Forschungsarbeit der LAB bei uns

Frau Dr. Kirsten Traynor leitet seit 2022 die Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim (LAB). Sie hat sehr spannend davon berichtet, wie sie ihren Weg vom Studium der Literatur, über das kultivieren von Blühpflanzen und den Gewinn einer Bienenbeute zur Nebenerwerbsimkerei in USA bis zur Bienenwissenschaftlerin geschafft hat. Dieser Weg zeugt von viel Begeisterung für Bienen und allem, was im Umfeld davon passiert.

Dr. Traynor hat in ihrem Vortrag am 12.09.2025 die aktuellen Forschungsthemen der LAB vorgestellt, wobei der Fokus auch weiterhin auf der Varroamilbe und Behandlungskonzepten liegt. Da solche Vorträge immer auch von der Interaktion und Fragen/Antworten leben, gibt es an dieser Stelle keine detaillierte Zusammenfassung des Vortrags oder der verschiedenen Themen, sondern nur ein paar exemplarische Stichworte:

  • Varroa in Deutschland seit 1976, in USA seit 1987 und in Australien seit 2022.
  • Berufsimker in USA haben diesen Sommer rund 60% der Völker verloren. Grund ist, dass Varroamilben Resistenzen gegen Amitraz entwickelt haben.
  • Ein Bienenvolk hat durch das Schwärmen nur einen Reproduktionszyklus im Jahr, die Milben jedoch 12-20. Das erklärt auch, dass sie sich schnell anpassen können.
  • Untersuchungen haben gezeigt, dass das Drohnenschneiden einen sehr guten Effekt hat, d.h. die Vermehrung der Milben deutlich bremst.
  • Warme Winter senken den Erfolg der OX-Träufelbehandlung, weil oft noch Brut vorhanden ist.
  • Kombination und Anpassung der Behandlungsstrategien kann sinnvoll sein. Beispielsweise Drohnenschnitt in Kobination mit AS/OX oder käfigen der Königin im Winter und OX.
  • LAB untersucht Lithiumcitrat statt wie anfangs Lithiumclorid als Varrozid. Ergebnisse sind vielversprechend, Weg zur Zulassung aber lang und kostenintensiv.
  • Lithiumcitrat könnte gegebenenfalls witterungsunabhängig parallel zum Einfüttern gegeben werden.
  • Gute Ernährung der Bienen ist essentiell (Pollenversorgung, Einfüttern im Herbst).
  • Ein Volk kann im Herbst bis zu 2.500 Milben von außen ins Volk eintragen.
  • Vespa velutina bejagt Bienen am stärksten nach der Efeublüte.
  • Vespa velutina bitte unbedingt über Meldeportal melden.

Wer sich regelmäßig über die Forschungsarbeit der LAB informieren möchte, hat jedes Jahr im Frühjahr beim Hohenheimer Tag die Gelegenheit dazu. Für einen geringen Beitrag kann mal als Mitglied den Förderverein der LAB unterstützen und aus erster Hand Informationen erhalten.

Wir danken Frau Dr. Traynor für den Besuch bei uns und den sehr interessanten Vortrag.

Treffen mit Tayfun Tok (MdL, Grüne) am Bienenstand

Im Rahmen seiner Sommertour hat uns Tayfun Tok zu einem Hintergrundgespräch besucht. Er ist im Bottwartal aufgewachsen und vertritt mit seinem Wahlkreisbüro von Marbach aus die Region für die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg.

Herr Tok hat uns kontaktiert, um sich über aktuelle Themen der Vereinsarbeit, möglichen Einflüssen der Bürokratie, aber natürlich auch unsere Honigbienen, den Honig und die Vermarktung zu informieren.

Das Treffen fand am 04.08.2025 an einem Bienenstand in der Nähe von Großbottwar statt und neben Daniel Christen, dem persönlichen Mitarbeiter, war auch der Sohn von Herrn Tok mit dabei.

Vereinsarbeit / Ehrenamt
Wir haben die Herausforderungen von Vereinsarbeit besprochen, und dass es generell für die meisten Vereine ein Herausforderung ist, Mitglieder zu aktivieren, das Ehrenamt zu stärken und Kontakte zu fördern.
Wir versuchen dies konkret durch interessante Vorträge, Workshops und den Imkerstammtisch, was sowohl zur Vermittlung aktueller Inhalte und Themen dienen, aber auch den Kontakt und Austausch untereinander fördern soll, umzusetzen. Aber auch der subventionierte Bezug von Behandlungsmitteln und die Gruppenversicherung der Bienenvölker machen die Mitgliedschaft im Imkerverein interessant.

Bürokratie, Behörden und Co.
Die Gründe für bürokratische Regeln oder Prozesse sind im Regelfall absolut berechtigt, trotzdem ergeben sich manchmal Stolperstellen. Als Beispiele hierzu können die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse und der Datenschutz dienen.
Im Fall der Asiatischen Hornisse hat es trotz der klaren Gefahr sehr lange gedauert, bis man sich auf eine Vorgehensweise verständigt hat. Leider kam das Monitoring und die Bekämpfung damit so spät, dass man die Maßnahmen zur Bekämpfung teilweise schon wieder aufgeben musste, weil sie nicht mehr erfolgverprechend sind.
Wenn man sich als Imker für einen möglichen Standplatz für Bienen interessiert, dann erhält man aus Gründen des Datenschutzes von den örtlichen Behörden keine Kontaktdaten zum Eigentümer. Auch hier im Grunde nachvollziehbar, aber wie soll man so jemanden ansprechen können?

Honig und Vermarktung
Auch mit Bezug auf die aktuellen Berichte in den Medien zu „Fake Honig“ haben wir über die Qualität unseres Honigs und allgemein über die Bedeutung von lokaler Versorgung mit Lebensmitteln gesprochen. „Local for local“ kann hier einen kleinen Kontrapunkt zum globalen Handel setzen und das klassische Haustürgeschäft beim Imker des Vertrauens oder der Einkauf auf dem Markt oder anderen Verkaufsstellen von heimischen Imkern ist sinnvoll. Die Bestäubungsleistung der Bienen spielt dabei auch eine Rolle. Unsere Streuobstwiesen, etc. werden schließlich nur vor Ort bestäubt.

Klimatische Veränderungen
Die Varroa-Milbe ist schon länger bei uns heimisch geworden und inzwischen auch gut genug zu managen. Zunehmende Extreme, wie Hitzephasen, lange Trockenheit und Starkregenereignisse zeigen aber auch bei uns, dass Veränderungen stattfinden, mit denen wir umgehen müssen. Invasive Arten wie die Asiatische Hornisse oder zukünftig vielleicht auch die Tropilaelaps-Milbe stellen dabei konkrete Gefahren für unsere Honigbienen dar, aber auch Insekten insgesamt sind bekanntermaßen sehr stark gefährdet.

Nachdem wir uns zu den Themen theoretisch ausgetauscht hatten, gab es auch noch ein wenig praktische Imkerei. Wir haben in eines der Bienenvölker geschaut und noch etwas „Bienenwissen“ weitergegeben.

Wir bedanken uns bei Tayfun Tok und Daniel Christen für die Kontaktaufnahme und den interessierten und offenen Austausch.

Martin Schäfer und Klaus Kärcher

Asiatische Hornisse im Bottwartal angekommen

Seit die Vespa Velutina nigrithorax 2014 zum ersten Mal in Südfrankreich entdeckt wurde, breitet sich diese invasive Art in Europa aus. Schon länger ist sie auch in Baden angekommen, z.B. gab es schon viele Nester im Raum Karlsruhe, aber auch bei Heidelberg ist sie schon aktiv. Im Herbst stillen diese Hornissen ihren hohen Proteinbedarf auch durch das gezielte und massive Erbeuten von Honigbienen. Dabei können ganze Völker ausgelöscht werden oder durch die Angriffe zugrunde gehen.
Die Asiatische Hornisse ist damit eine bedeutende Gefahr für unsere Bienen, aber auch für alle anderen Insekten in der Nähe ihrer Nester.

Seit Mitte Juli haben wir nun auch mindestens zwei Nachweise im Bottwartal. Am 14.07.2025 wurde ein Exemplar am Lehrbienenstand unseres Vereins in Murr beim Zinsser-Gewerbepark entdeckt und am 19.07.2025 hat ein Imker in Oberstenfeld im Gewann Strohlauxen in der Nähe der Kneipp-Anlage Asiatische Hornissen an seinen Bienenkästen fotografiert. Bisher handelt es sich um einzelne Exemplare, aber wo sie auftauchen muss auch irgendwo ein Nest sein. Zu dieser Jahreszeit kann es sich nicht mehr um überwinterte Königinnen handeln, d.h. in der Nähe der Funde sollte sich also auch ein Primärnest in Bodennähe oder schon ein Sekundärnest hoch in den Bäumen befinden.

Jeder Imker und und interessierte Natur- und Insektenfreund sollte darauf achten, ob diese Räuber irgendwo auftauchen und dann idealerweise per Foto dokumentieren oder darauf achten, ob der Weg zu einem Nest zu erkennen ist.
Sichtungen und Funde bitte unbedingt über die Meldeplattform melden.

Link zu Meldeplattform und Fundortkarte:
https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/asiatische-hornisse

Fundortkarte abgerufen am 11.08.2025

Weitere Informationen finden sich unter anderem hier:
Link Landesanstalt für Bienenkunde:
https://bienenkunde.uni-hohenheim.de/vespavelutina
Link Infoseite Verein:
https://imker-marbach.de/asiatische-hornisse/

Oberstenfeld

ZDF Doku: Fake Honig – Eine süße Illusion

Wer denkt, dass es bei Fälschungen in der Regel um Gemälde, Geldscheine oder Dokumente geht, liegt falsch. Lebensmittelfälschung ist vielleicht das viel größere Geschäft. Dass es auch Honig massiv betrifft ist erschreckend.

Das ZDF hat eine sehr gut recherchierte Dokumentation dazu gesendet, die in der Mediathek abrufbar ist.

https://www.zdf.de/video/dokus/frontal-doku-100/fake-honig-eine-suesse-illusion-100

Es gibt zum Glück einen ganz einfachen Schutz vor gepanschtem Honig:
Einfach den Honig beim lokalen Imker des Vertrauens kaufen.

Bienenschutz – Allgemeine Information zu Insektizid-Anwendungen in Zuckerrübern und Kartoffeln 2025

Wir wurden vom Fachbereich Landwirtschaft des Landratsamts Ludwigsburg gebeten, die folgenden Informationen an unsere Mitglieder weiter zu geben. Dieser Bitte kommen wir gerne mit diesem Beitrag und einem gesonderten Newsletter nach.


Wir möchten Sie bitten, die Mitglieder Ihres Imkervereins durch Weiterleitung dieses Schreibens zu informieren, um durch Sensibilisierung gemeinsam mit der Landwirtschaft auch weiterhin für den Schutz der Bienen sorgen zu können.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat in den letzten Wochen mehrere Notfallzulassungen in den Kulturen Zuckerrüben und Kartoffeln gegen Glasflügelzikaden zugelassen. Diese Notfallzulassungen sind neben einer Vielzahl von pflanzenbaulichen Maßnahmen ein Baustein im Rahmen der abgestimmten Strategie zur Bekämpfung von Glasflügelzikaden als Überträger zweier bakterieller Krankheitserreger.
Alle im Rahmen dieser Notfallzulassungen zugelassenen Mittel dürfen in Baden-Württemberg nur nach vorherigem amtlichen Warndienstaufruf durch die unteren Landwirtschaftsbehörden angewendet werden. Diese Warndienstaufrufe basieren auf Monitoringdaten, die flächendeckend erhoben werden. Auf Basis von Erhebungen der Zikaden in den letzten Jahren und den Temperatursummen im Frühjahr 2025 gehen wir davon aus, dass die Anwendungen im Zeitraum von Mitte Mai bis Ende Juni bzw. in späten Lagen noch bis in den Juli 2025 erfolgen können.
Zum Schutz des Naturhaushalts, insbesondere der Bienen und Bestäuberinsekten wurden diese Notfallzulassungen mit zusätzlichen Risikominderungsauflagen versehen.

Hierzu gehören unter anderem Mindestabstände und die Ausbringung mit verlustmindernder Technik sowie Auflagen nach der Bienenschutzverordnung (B1 bzw. B2). Bitte berücksichtigen Sie diese Informationen bei der Wahl des Standortes für Ihre Bienenvölker.

Hintergrundinformation:

Baden-Württemberg und die Region rund um Heilbronn gelten als Ursprung- und Hot-Spot-Region dieses neuartigen Krankheitskomplexes. Die beiden Krankheiten Stolbur und „Syndrome Basses Richesses“ (SBR) werden durch die Bakterien Candidatus Phytoplasma solani und Candidatus Arsenoponus phytopathogenicus ausgelöst. Die bakteriellen Erreger werden durch die sich rasch ausbreitende Glasflügelzikade in der Kultur Zuckerrübe und weiteren betroffenen Kulturen übertragen.
Das Besondere am aktuellen Schadgeschehen ist das meist gemeinsame Auftreten beider bakterieller Erreger. Für die Bekämpfung der Schilf-Glasflügelzikade kommt erschwerend hinzu, dass sie sich als Krankheitsüberträger (Vektor) binnen weniger Jahre mit der Kartoffel und der Zuckerrübe sowie verschiedenen Gemüsearten wie Karotten und Rote Bete bereits weitere Wirtspflanzen erschlossen hat und sich an diesen ebenfalls voll entwickeln kann.
Die bakteriellen Erreger lassen sich nicht direkt bekämpfen.
Biologie und Mobilität des Vektors setzen dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Grenzen, da der Zikaden-Zuflug in mehreren Wellen über die gesamte Vegetationsperiode erfolgt, die Übertragung der bakteriellen Erreger sehr schnell stattfinden kann und sich das Wirtspflanzenspektrum stetig ausweitet. Ein umfangreiches Monitoringkonzept wurde bereits etabliert, um die regionalen Flughöhepunkte für eine effiziente Bekämpfung zu bestimmen.
Zur Eindämmung der Zikaden-Population und Vermeidung einer weiteren Ausbreitung der Krankheitserreger sind regional aber auch kultur- und spartenübergreifend abgestimmte Strategien erforderlich, die möglichst alle bisher identifizierten Gegenmaßnahmen umfassen müssen. Im Rahmen umfangreicher Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auf Bundes- und Landesebene wird zudem intensiv nach weiteren Bekämpfungsoptionen gesucht.

Workshop: Essigherstellung und Fermentation am 16.05.2025

In diesem Workshop geht es mal nicht direkt um Bienen oder Honig. Obwohl sich auch aus selbst gemachtem Honigwein ein leckerer Essig herstellen läßt.

Workshop: Essigherstellung und Fermentation
16.05.2025 – 19:00 Uhr
Dauer ca. 2 Stunden
TSG Gaststätte, Höpfigheimer Str. 56
71711 Steinheim an der Murr (kleiner Nebenraum)

Inhalte des Workshops:

Essigherstellung
Was sind Essige, wie werden sie hergestellt?
Welche Methoden der Herstellung gibt es?
Es ist gar nicht so schwer Essig selbst zu herzustellen.
Essig selbst gemacht mit und ohne Essigmutter.
Die zwei Phasen der Fermentation.

Fermentation
Gemüse fermentieren macht Spaß, schmeckt, ist gesund und lecker. Schnibbeln, warten und stehen lassen – fertig ist der Genuß.

Nach schriftlicher Anmeldung werden weitere Informationen zugeschickt.
Anmeldung: Bitte kurze Mail an Anmeldung@imker-marbach.de

Materialkosten werden direkt im Workshop abgerechnet.

Vortrag im Verein zu Pfanzenschutz / Bienenschutz und Lange Nacht der Bienenwissenschaften am 28.03.2025

Als ich den Termin mit Dr. Klaus Wallner vor fast einem Jahr vereinbart habe, war der Termin für die „Lange Nacht der Bienenwissenschaften“ noch nicht bekannt. Andererseits ist der Vortrag bei uns im Verein natürlich auch etwas besonderes und die Aufzeichnung des Streams findet sich vielleicht auch später noch auf Youtube o.ä.

Die Empfehlung ist daher ganz klar:

„Pflanzenschutz – Bienenschutz. Was sollte der Imker wissen?“
Dr. Klaus Wallner
28.03.2025 – 19:00 Uhr (großer Nebenraum)
TSG Gaststätte
Höpfigheimer Straße 56
71711 Steinheim an der Murr

Wer aber nicht vor Ort sein kann, der kann sich alternativ natürlich auch gerne beim Livestream der Bienenwissenschaften einwählen.
Hier der Link: https://online-events.techcast.cloud/de/lange-nacht-der-bienenwissenschaft-2024

Aufruf zur Mitarbeit bei Citizen Science Projekt zum Monitoring der Asiatischen Hornisse

Monitoring von Vespa velutina mit Locktöpfen – Frühjahr 2025

Die Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim hat ein Monitoring-Projekt zur Vespa Velutina gestart.
Ziel ist es frühzeitiges Auftreten von Asiatischen Hornissen mit Locktöpfen in ganz Baden-Württemberg überwachen. Jungköniginnen sollen frühzeitig abfangen werden, um die Bildung von Nestern zu verhindern.
Der Zeitraum für diese Aktion ist März bis Ende Mai.

Wer hat Interesse und Zeit, bei dieser Aktion mitzuhelfen?

Im Rahmen meiner Mitarbeit beim Deutschen Bienenmonitoring habe ich 10 Locktöpfe von der LAB erhalten, die ich sehr gerne an interessierte und engagierte Vereinsmitglieder weitergeben möchte.

Nachfolgend finden sich die Erläuterungen zum Projekt und das Formular zur Erfassung der Sichtungen. Außerdem ergänzend ein Auszug aus dem letzten Newsletter Bienen@Imkerei der Bieneninstitute.

Ich werde die Locktöpfe bei den nächsten Terminen des Vereins mitbringen. Wem das terminlich nicht passt, der kann sich gerne auch direkt bei mir melden.

Danke für die Unterstützung!
Martin Schäfer
martin.schaefer@imker-marbach.de
Mobil 01608034300

Auszug aus dem Newsletter Bienen@Imkerei 03/2025

Nestgründungsphase der Asiatischen Hornisse

Mit den wärmeren Tagen kommen ab Mitte März auch die Königinnen der Vespa velutina aus ihren Winterquartieren, stärken sich an nektarreichen Blüten und beginnen mit dem Nestbau. Dabei ist zu beachten, dass weit mehr Königinnen überwintern, als tatsächlich er-
folgreich ein Nest gründen können. Bei der Asiatischen Hornisse geht man von einer maximalen Nestdichte von ca. 12 Nestern pro Quadratkilometer aus, wobei ein Nest bis zu 500 Königinnen hervorbringen kann. Es gibt einige Möglichkeiten, die Anzahl der erfolgreichen Nestgründungen im Frühjahr zu reduzieren:

Absammeln der Königinnen an Sträuchern

Man kann Königinnen jetzt an Blüten von z.B. Zwergmispeln (Cotoneaster) oder Berberitze finden, bzw. überall dort wo auch andere frühe Insekten zu finden sind. Aus Südhessen wird das Absammeln von über 20 Jungköniginnen an einem einzigen Cotoneaster-Strauch berichtet. Es sind aber viel zu viele Königinnen unterwegs, als dass man diese tatsächlich durch Ablesen an Sträuchern oder Locktöpfen soweit reduzieren könnte, um einen nennenswerten Einfluss auf die spätere Nestanzahl zu erzielen.

Primärnester nicht sofort entfernen, sondern erst einmal beobachten

Wird ein sogenanntes Embryonalnest (nur Königin ohne Arbeiterinnen) entdeckt, bietet es sich an, dieses nicht sofort zu entfernen. Gerade diese Embryonalnester sorgen für eine natürliche Reduktion der Nester durch Übernahme oder Adoption. D.h. Königinnen welche selbst noch kein Nest gegründet haben, schauen ob sie ein verwaistes Nest friedlich oder ein besetz tes Nest feindlich übernehmen können. Also kann man es getrost hängen lassen und weiter beobachten. Dies ist der natürliche Weg zur Reduzierung der vielen Königinnen. Selbst bei Nestern, welche schon in der sozialen Phase sind, also schon Arbeiterinnen geschlüpft sind, können noch fremde Königinnen versuchen, das Nest zu übernehmen.

Beobachtungen melden.

Da die Verwechslungsgefahr in der Nestgründungsphase hoch ist und die Asiatische Hornisse als invasive Art meldepflichtig ist, sollten Nester immer den zuständigen Behörden mit Bild und Standortangabe gemeldet werden. Eine Übersicht der Meldestellen inden einzelnen Bundesländern gibt es z.B. unter: https://www.bienenjournal.de/meldeadressen-fuer-sichtungen-von-vespa-velutina-und-deren-nester/
In der Regel sind die Behörden dankbar, wenn Sie ein solches Embryonalnest selbst entfernen können. Nester welche sich schon in der sozialen Phase befinden, sollten von fachkundige Personen entfernt werden. Dies wird aufgrund der langen Entwicklungsdauer der Arbeiterinnen von ca. 48 Tagen jedoch erst ab Mai der Fall sein.

Embryonalnest entfernen

Bevor man ein Embryonalnest zerstört, sollte man natürlich genau wissen, ob es wirklich von der Asiatischen Hornisse stammt und nicht vielleicht doch von der besonders geschützten heimischen Europäischen Hornisse (Tabelle Seite 3). Am sichersten ist es natürlich, die Königin selbst zu bestimmen, die man ein- oder ausfliegen oder auf der Wabe sehen kann. Die heimische Hornisse Vespa crabro sieht man eher über der Wabe brüten, da
ihre Nester meist nach unten großzügig geöffnet sind. Auch ist die Nesthülle immer nur einlagig, solange die Königin noch alleine im Nest ist. Die Nesthülle des Embryonalnestes der Asiatischen Hornisse verengt sich sehr schnell nach unten zu einem schmalen Eingang. Zudem baut die Königin der Asiatischen Hornisse bald mehrere Lagen von Nesthüllen. Es fordert also deutlich mehr Geschick die Brut in der Wabe zu erkennen.

Rückblick Mitgliederversammlung 2025

Da wir uns sehr über die aktive Teilnahme der anwesenden Vereinsmitglieder gefreut haben, gibt es an dieser Stelle nur eine knappe Zusammenfassung. Die persönlichen Gespräche und der direkte Austausch bei solchen Veranstaltungen ist wertvoller, als davon zu berichten.

  • Begrüßung und Totenehrung
  • Bericht 1. Vorsitzender
    • Organisation Jahresprogramm 2025 und Ausblick auf Vorträge, Workshops, Sommerfest, Stammtische, etc.
    • Webseite / Newsletter
    • Übernahme Vereinsunterlagen
    • DIB Honigprobe
    • Honig-Spendenaktion für die Tafel Marbach
    • Vereinseigene geeichte Honigwaage
    • Status Vespa Velutina
  • Bericht Kassier und Kassenprüfer
    • Mitgliederstand und -entwicklung
    • Kassenstand
    • Kassenprüfung
  • Entlastung Gesamtvorstand
  • Wahlen
    • Vorstandsmitglieder bestätigt
    • Änderungen bei Beisitzern
  • Anträge wurden nicht gestellt
  • Ehrungen
  • Sonstiges
    • Austausch über Webseite Biete/Suche und Honigbörse
    • Behandlungsmittel
    • Rechnungen Mitgliedsbeiträge
    • Neuimkerkurs 2025
    • Trachtnet LVWI

Vortrag 07.02.2025: Metarhizium pemphigi, ein einheimischer Pilz gegen die Varroa-Milbe

Markus Grünke hat detailliert und packend von seinem Forschungsprojekt berichtet, bei dem ein hier heimischer Pilz gegen die Varroa-Milbe eingesetzt wird.

Dieser Pilz ist in der Lage, die Milben zu attakieren ohne jedoch die Bienen zu schädigen. Zur Anwendung reicht sogar eine relativ geringe Konzentration der Pilzsporen in einer Sprühlösung aus. Die Milben sind bereits nach wenigen Tagen so stark von dem in die Milben hinein wachsenden Pilz befallen, dass sie absterben. Ebenfalls sehr positiv ist, dass dieses Verfahren einen sehr guten Wirkungsgrad hat.

Aktuell befindet sich die Forschung zum Metarhizium pemphigi noch in der Laborphase, die Planung geht aber schon darüber hinaus.
Wir sind sehr gespannt, wie es mit diesem vielversprechenden Ansatz weitergehen wird und drücken Markus Grünke die Daumen, dass er damit weiterhin erfolgreich sein wird!

Mitgliederversammlung 2025 am 21.02.2025

In der Januar-Ausgabe der Bienenpflege haben wir zur Mitgliederversammlung eingeladen und das auch bereits in unseren Veranstaltungskalender 2025 angekündigt:

MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2025

Der Vorstand des BV Marbach lädt alle Vereinsmitglieder herzlich zur Mitgliederversammlung 2025 ein. Sie findet am 21. Februar 2025 ab 19:00 Uhr in der TSG Gaststätte in Steinheim an der Murr statt.

Tagesordnung:
1. Begrüßung und Totenehrung
2. Berichte Vorsitzender, Kassierer und Kassenprüfer
3. Entlastung Gesamtvorstand
4. Wahlen (2. Vorsitzende/r, Kassier/in, 3x Beisitzer, Kassenprüfer)
5. Anträge, Ehrungen und Sonstiges.

Anträge bitte bis eine Woche vor der Versammlung schriftlich beim Vorstand einreichen. Wir freuen uns auf rege Beteiligung.

BV Marbach am Neckar
gez. 1. Vorsitzender
Martin Schäfer

Behandlungsmittel gegen Varroa 2025

Für Mitglieder besteht die Möglichkeit, Behandlungsmittel über den Verein und Verband zu bezuschussten Preisen zu kaufen. Die Berechtigung bzgl. der Menge dieser Behandlungsmittel orientiert sich an der gemeldeten bzw. dokumentierten Anzahl der Bienenvölker.

Vor wenigen Tagen haben wir Informationen zu den bezuschussten Präparaten und den Preisen für 2025 erhalten:

Varroxal ist erstmalig in der Förderung enthalten und VarroMed kann erstmals ohne Mindestbestellmenge bezogen werden.

  • Ameisensäure 60%, 1 Liter, 5,20€
  • Oxuvar 5,7%, 275g, 5,00€
  • VarroMed, 555ml, 18,45€
  • APILife VAR, 2 Verdunstungstafeln, 2,70€
  • Varroxal, 75g, 12,00€

Alle wesentlichen Infos zu den Behandlungsmitteln und dem Ablauf der Bestellungen finden sich auf unserer Seite „Behandlungsmittel Varroa“.

Infoabend und Termine für Theorieschulung Neuimkerkurs 2025

Informationsabend und Theorieschulung

Dieser Kurs wird von Roland Bröckel veranstaltet und die ersten Termine für den Neuimkerkurs in 2025 stehen fest:

20.02.2025, Informationsabend
27.02.2025, 1. Theorieabend
13.03.2025, 2. Theorieabend
19.03.2025, 3. Theorieabend

Die Treffen finden jeweils um 18:30 Uhr in der TSG Gaststättte, Höpfigheimer Straße 65, 71711 Steinheim statt.

Kontakte für Informationen und Anmeldung zum Neuimkerkurs

Roland Bröckel
Riedstraße 4, 71711 Murr
Telefon: 07144 207286
roland.broeckel@imker-marbach.de

Ralf Rappoldt
ralf.rappoldt@imker-marbach.de

Honig-Spendenaktion zu Weihnachten

Wir geben etwas davon ab, was unsere Bienen für uns gesammelt haben.

Wir sammeln Honiggläser und spenden sie der Tafel Marbach

Honiggläser werden bei allen Terminen des Vereins angenommen:

08.11.2024: Stammtisch
22.11.2024: Vortragsabend
13.12.2024: Stammtisch – Jahresausklang

Die Honigglasspenden können auch direkt bei folgenden Personen abgegeben werden. Bitte einfach direkt Kontakt aufnehmen:

Martin Schäfer, Heilbronner Str. 13, Oberstenfeld, 0160.8031300

Till Beinder, Alemannenstr. 51, Marbach-Rielingshausen, 0151.27536242

Ralf Rappoldt, Goethestr. 51, Marbach, 07144.282299

Urs Weigel, Bahnhofstr. 42, Kirchberg, 0176.22231138

Die Honiggläser werden noch vor Weihnachten an die Tafel übergeben

Herbstversammlung mit Vortrag am 25.10.2024

Ende Oktober sind fast alle Tätigkeiten mit den Bienen abgeschlossen. D.h. man kann sich auch wieder einer Versammlung und einem Vortrag widmen:

Aktuelle Informationen

Asiatische Hornisse (Vespa Velutina nigritorax)
Die Landesanstalt für Bienenkunde (LAB) der Universität Hohenheim hat einen Newsletter-Infodienst zur Asiatischen Hornisse eingerichtet. Über den Newsletter werden allgemeine Informationen zur Verbreitung der Asiatischen Hornisse in Baden-Württemberg, hilfreiche Handlungsempfehlungen und aktuelle Veranstaltungstermine verbreitet.

Kennzeichnung der Bienenvölker
Kennzeichnung muss sein! Aber Name und Telefonnummer reichen aus.

Völkermeldungen aktualisieren
Bis zum Jahreswechsel sollte Völkerzahl aktualisiert werden (wichtig für Versicherung und Bezug von Behandlungsmitteln).

Behandlungsmittel
Verfahren aus vergangenen Jahren wird für 2025 beibehalten. Bestellungen müssen bis Ende Februar eingehen. Details wie z.B. geförderte Mittel und Preise stehen noch nicht fest.

Nächste Termine
08. November 2024: Stammtisch
22. November 2024: Dr. Annette Schroeder, Honigqualität und Honig-Sortenbestimmung
13. Dezember 2024: Stammtisch – Jahresausklang

Honig-Spendenaktion zu Weihnachten

Ausblick 2025 – Jahresprogramm

3 Vorträge bereits verbindlich vereinbart
2 Workshops vorgesehen
Mitgliederversammlung
Sommerfest

Jahresprogramm 2025 ist bereits fertig – siehe Webseite „Veranstaltungen“

Vortrag

Wandern in Blüten- und Waldtracht
Thomas Lorenz (LVWI Obmann für Wanderung, Beobachtung und Trachtinformation)
Ein sehr interessanter und sehr unterhaltsamer Vortrag zum Wandern mit den Bienenvölkern. Was ist dabei zu beachten, welche Vorgehensweise kann zum Erfolg führen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Waldtracht.

Fachzentrum für Bienen in Mayen: Umfrage zu Spätsommer- und Herbstverlusten 2024

Wir geben hier eine Anfrage des Fachzentrums für Bienen in Rheinland-Pfalz weiter.
Der aktuelle Infobrief Bienen@Imkerei finden sich hier.

Liebe Bezieherinnen und Bezieher des Infobriefs Bienen@Imkerei!
Liebe Imkerinnen und Imker!

In jedem Jahr sterben auch bereits im Spätsommer und Herbst Bienenvölker. Der Umfang dieser Verluste ermöglicht erste Prognosen für den kommenden Winter. Wie in den Vorjahren wollen wir eine Statistik über bereits aufgetretene Verluste erstellen.
 
Wir fragen diesmal nur:

  • Wie viele Völker haben Sie eingewintert?
  • Wie viele davon haben Sie im Spätsommer/Herbst bisher bereits verloren?
  • In welchem Staat stehen Ihre Bienenvölker?
  • Wie schätzen Sie in diesem Jahr die Varroabelastung ein?

Wir werden die Ergebnisse in unserem Infobrief Bienen@Imkerei veröffentlichen. Erste Ergebniss der Umfrage zur Sommertrachternte finden Sie im letzten Infobrief.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Otten
Fachzentrum Bienen, Mayen

Hier geht´s zur Umfrage mit nur wenigen Fragen:
https://www.onlineumfragen.com/login.cfm?umfrage=129715:

NEU: LAB-Newsletter zur Asiatischen Hornisse – Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Information vom LVWI:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Landesanstalt für Bienenkunde (LAB) der Universität Hohenheim hat einen Newsletter-Infodienst zur Asiatischen Hornisse eingerichtet.

Über den Newsletter werden allgemeine Informationen zur Verbreitung der Asiatischen Hornisse in Baden-Württemberg, hilfreiche Handlungsempfehlungen und aktuelle Veranstaltungstermine verbreitet.

Auf nachfolgendem Link können Sie sich zum Newsletter anmelden:

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