Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Einladung zur Online-Veranstaltung “Nestentfernung Asiatische Hornisse” am 14.09.2023 von 18-20 Uhr

Die invasive gebietsfremde Art Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) breitet sich seit dem Erstnachweis 2014 in Baden-Württemberg weiter aus. Sie unterliegt der EU-VO 1143/2014 und wird für Deutschland als Art. 16 – Art nach dieser EU-VO eingestuft, so dass von den Ländern umgehend Beseitigungsmaßnahmen zu ergreifen sind. Als besonders wirkungsvoll wird die Entfernung der Primär- und Sekundärnester angesehen, um die Reproduktion zu unterbinden. In diesem Jahr konnten bereits zahlreiche Primärnester in Baden-Württemberg entfernt werden. Nun beginnt die Phase der Sekundärnester, welche häufig eine entsprechende Größe erreichen und zum Teil hoch in Baumkronen hängen. Die Beseitigung von Nestern der Asiatischen Hornisse bedarf von den Ausführenden ein entsprechendes Wissen, damit diese wirkungsvoll gelingt und eine Gefährdung der anwesenden Personen nicht erfolgt.

Herr Thomas Beissel wird im Auftrag des Umweltministeriums zum Thema Nestentfernung eine Online-Informationsveranstaltung durchführen.

Die Präsentation wird im Anschluss zum Download zur Verfügung gestellt werden.

Wann: Donnerstag, 14.09.2023 von 18.00 – 20.00 Uhr

Wo: Onlineveranstaltung in Webex (Zugangsdaten unten stehend)

Weitere Informationen zur Asiatischen Hornisse finden Sie z.B. auf den Seiten der LUBW (https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/asiatische-hornisse ) und des STUA in Aulendorf (https://www.stua-aulendorf.de/pdf/Merkblatt_Asiatische_Hornisse_042020.pdf ).

Sichtungen von Asiatischen Hornissen oder deren Nester sollen ausschließlich über die Meldeplattform der LUBW erfolgen (https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/asiatische-hornisse-melden ).


Bitte treten Sie dem Online-Meeting über Zugangslink bei (grüner Button „Meeting beitreten“):

Donnerstag, 14. September 2023

18:00  |  (UTC+02:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien  |  2 Stunden

Meeting beitreten

Weitere Methoden zum Beitreten:

Über den Meeting-Link beitreten

https://bitbw.webex.com/bitbw/j.php?MTID=m3cdae614310027f28da5e8e32dbb4f13

Mit Meeting-Kennnummer beitreten

Meeting-Kennnummer (Zugriffscode): 2742 550 0753

Meeting Passwort: DCh33RmPKF8

Hier tippen, um mit Mobilgerät beizutreten (nur für Teilnehmer)

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Über Telefon beitreten

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Globale Einwahlnummern

Über Videogerät oder -anwendung beitreten

Wählen Sie 27425500753@webex.com

Sie können auch 62.109.219.4 wählen und Ihre Meeting-Nummer eingeben.

Brauchen Sie Hilfe? Gehen Sie auf https://help.webex.com

Die Asiatische Hornisse ist im Regierungsbezirk Stuttgart angekommen

Schon seit einiger Zeit ist es ein heiß diskutiertes Thema in Imkerkreisen: Wann werden die invasiven Hornissen aus Asien auch bei uns ankommen? Wie gefährlich wird dieser vermeintliche “Bienenkiller” für unsere Völker sein?

Wir müssen uns offensichtlich schon zeitnah damit befassen und uns fundiert informieren. Um der Aufforderung zur Information unserer Vereinsmitglieder nachzukommen, zitieren wir nachfolgend aus dem aktuellen Infobrief des Fachberaters für Imkerei am Regierungspräsidium Stuttgart, Herrn Thomas Kustermann.


Auszug aus dem Infobrief vom 12.02.2021

Im Januar wurde dem Regierungspräsidium Stuttgart von einem Imker aus dem Main-Tauber-Kreis ein verdächtiger Nestfund gemeldet. Die Überprüfung durch einen Fachmann hat dann ergeben, dass es sich tatsächlich um ein Nest der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) handelt.

Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)

Die Asiatische Hornisse (AH) ist als invasive Art eingestuft und muss daher bekämpft werden, um eine Etablierung möglichst zu verhindern. Für die Koordination der Maßnahmen ist die höhere Naturschutzbehörde zuständig. Die unteren Naturschutzbehörden unterstützen als lokale Akteure vor Ort. Meldungen werden zentral bei den höheren Naturschutzbehörden gesammelt. Die (verlassenen) Nester der AH fallen meist erst im Herbst auf, nachdem das Laub gefallen ist. Leider steht bei diesen Insekten die Honigbiene auch auf dem Speiseplan und kann bei massivem Auftreten zum Schädling werden. Bitte lassen Sie sich aber nicht durch Horrorvideos im Internet verrückt machen! Ich kenne diese Hornissenart von meinem langjährigen Aufenthalt in Vietnam – und da wird trotz AH erfolgreich geimkert.

Was können Sie tun?

Es kann nicht schaden jetzt, solange die Bäume noch kahl sind, den Blick in Richtung Baumkronen schweifen zu lassen, um ggfs. Nester zu entdecken. Da die AH gerne Bienen verspeist, nistet sie auch gerne in der Nähe von Bienenständen. Die Nester sind jetzt verlassen und die Königinnen überwintern, wie unsere heimischen Hornissen, Wespen und Hummeln, als Einzeltiere an geschützten Plätzen. Sollten Sie ein verdächtiges Nest entdecken, machen Sie möglichst aussagekräftige Fotos und notieren Sie den Fundort. Senden Sie diese Informationen an die im Merkblatt angegebene Email-Adresse. Bitte geben Sie dabei auch Ihre kompletten Kontaktdaten mit an.

Regierungspräsidium Stuttgart: invasivearten@rps.bw..de

Das müssen Sie als erstes tun! Zusätzlich können Sie diese Information auch gerne an mich als cc schicken. Von einer weiteren Verbreitung solcher Verdachtsfälle bitte ich Sie jedoch abzusehen, bis sich der Verdacht bestätigt hat – es wäre wenig hilfreich, wenn unnötig „Falschmeldungen“ verbreitet werden.

Bitte stellen Sie keine Insektenfallen auf! Es gibt keine Fallen, die selektiv nur die AH anlocken und töten. Die große Masse der getöteten Insekten sind anderen Arten zuzuordnen, von denen viele unter Schutz stehen!

Um Verwechslungen mit unserer – unter Schutz stehenden – Europäischen Hornisse (Vespa crabro) kommt, beachten Sie bitte das nachfolgende Merkblatt!


Thomas Kustermann
Thomas.Kustermann@rps.bwl.de

Fachberater Imkerei
Regierungspräsidium Stuttgart
Referat 33 / Pflanzliche und tierische Erzeugung
Ruppmannstr. 21
70562 Stuttgart

Quellen: Infobrief Fachberatung Imkerei am Regierungspräsidium Stuttgart vom 12.02.2021, Beitragsbild und Bilder im Beitrag ebenfalls vom Regierungspräsidium Stuttgart